P wie Perfektion
… ist der Feind des Guten und gar nicht wichtig für uns.
Kommt dir das bekannt vor?
Du willst eigentlich etwas „in die Welt bringen“, aber zuerst einmal brauchst du ein Konzept, ein bis ins kleinste Detail, lückenlos ausgeklügeltes, seitenlanges Dokument. Wenn du den hast – aber wahrscheinlich ist es noch nicht gut genug – dann muss der zuerst noch in eine ansprechende Form gebracht werden, also fehlerfrei verschriftlicht, tolles Design - am besten von einer professionellen und Grafik dazu und noch einige andere Feinheiten.
Wenn also dieses super Konzept einmal steht, dann kannst du dich endlich hinter einen Plan machen, wie denn nun weiter vorzugehen ist. Oder steht das schon im Konzept?
Schon gut genug?
Ach ja, und bestimmt fehlen dir noch einige Kenntnisse, denn erst wenn du dieses Programm, eine weitere Methode und xy erlernt hast – richtig gut – und einen Kurs in Spanisch besucht hast, bist du bereit. Aber dann !!!
Wir hier jedenfalls kennen das ganz gut. Und wir sind so stark geprägt von Bewertung und Benotung, sich die Blösse geben, etc. Ja, von Angst, Fehler zu machen.
Entwickeln wir uns weg von der bekannten „Fehlerkultur“ hin zu einer Lernkultur, dann ist das vielleicht ziemlich ungewohnt, unperfekt zu starten, Feedback zu bekommen, offen sein für Entwicklung – meine und unsere. Und wir erkennen, dass wir alle Lernende sind hier und dass wir uns alle unterstützen können in unserer Entwicklung.
Wachstum hat viele Facetten.