Q wie Quelle
Wenn du eine Sache wirklich verstehen willst, dann kannst du zum Beispiel lange darüber nachdenken.
Oder du suchst dir Gesprächspartnerinnen oder Mentoren, die schon mehr davon verstehen als du und erweiterst so dein eigenes Wissen und deine Kompetenz. Im besten Fall mit dem Erfinder, der Erfinderin der Sache, wenn das möglich ist, also der Quelle, dort wo es heraussprudelt.
Das geht nicht immer. Gut, du kannst etwas drüber lesen und manchmal taugen Worte sehr gut, das Wesen einer Sache zu erkennen, weil sie ganz nahe dran sind an dem, was es ist, ohne schwer verständliche Vermittlungsarbeit.
Wenn du auf Abwandlungen, Interpretationen, Beschreibungen einer interessanten Sache stösst, dann nimm dir doch die Zeit auch die Quelle selbst zu erforschen, du bist dann einfach richtig nahe dran - am Kern, am Sein, weg von der Oberfläche. Da wo Worte und Sein sich berühren - da steckt Erkenntnis.
Worte erforschen ohne Vor- Urteil
Eine andere Art von Forschung ist die Etymologie, also eine Wort-Forschung. Also so in etwa die Erforschung des „wahren Wortes". Geschichte, Herkunft und Bedeutung von Wörtern können sehr spannend sein, was im Laufe der Zeit hinzu und weg kam und auch wie sich Worte und deren Sinn im Laufe der Zeit veränderten.
Was war die ursprünglichste Bedeutung, da als das Wort noch ganz nahe „am Sein“, also an dem, was es bezeichnen sollte dran war?
„Soziokratie“ mag für manche vielleicht ein sperriger Begriff sein und unsexy noch dazu. Aber spielt das eine Rolle?
Probier es aus:
Was steckt da ganz tief unter der Oberfläche? Was entdeckst du? Geschichte, Bedeutung, Herkunft, Personen?
socius, societas, kratos, kratein, …